Unser Anliegen

Da es in unserer Kultur eher unüblich und nicht weit verbreitet ist, mit seinen Problemen an Fremde heranzutreten, werden üblicherweise Probleme im Kreis der (Groß-)Familie besprochen. Diese fehlt hier und es ist ein bedeutender Schritt, der als großer Erfolg gewertet werden kann, dass diese Frauen ihren Weg in unsere Einrichtung finden. Wir vermitteln eine Atmosphäre, die es den Frauen erleichtert, sich zu öffnen und Vertrauen zu schöpfen. Dass viele Frauen hier positive Erfahrungen machen, zeigt sich daran, dass immer mehr Frauen durch Mundpropaganda zu uns finden. Infolgedessen hat sich die Zahl unserer Fälle vermehrt, obwohl die Flüchtlingszahlen generell gesunken sind.

Als Erfolg sehen wir auch die Verzweigung unserer Arbeit an. Vor dem oben beschriebenen kulturellen Hintergrund sehen wir insbesondere die Zunahme der Fälle der Familienbetreuung als Bestätigung der breiten Akzeptanz unserer Arbeit in den betreffenden Migrantinnenkreisen.

Da wir aufgrund von mangelnder Zeit und Personal, nicht zur ausreichenden Betreuung jedes einzelnen Falles kommen, bieten wir aus der Not heraus Gesprächskreise an. Auch das wird positiv angenommen und stärkt die Hilfe zur Selbsthilfe und schafft ein soziales Netz, das die fehlende Großfamilien zumindest teilweise zu ersetzen vermag.

Deutsch-Iranische Beratungsstelle für Frauen und Mädchen e.V.